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Marienverehrung

Die Pieta

Immer haben die gläubigen Katholiken eine besondere Liebe zur Gottesmutter gezeigt. Das bekannteste und tiefste Mariengebet, das die kath. Kirche kennt, ist das Salve Regina. Es wurde von einem verkrüppelten Mönch, Hermann dem Lahmen, verfaßt. Auch heute noch wird es von den gläubigen Christen gen Himmel gesandt. Die Marienminne ist auch ein altes Erbteil der Frömmigkeit unserer Ahnen. Durchstreift man die Heimat unserer Vorfahren, so finden wir in vielen Orten und Stellen Marienbilder. Viele Kirchen wurden der Gottesmutter geweiht. Das Foto rechts zeigt das Marienbild an der Wegekreuzung am Ortsausgang von Strahlenberg Richtung Neustrahlenberg und Stibbe.

Fotos: Joachim Schulz, Emsland 1998

 

Marienverehrung

Die große Marienverehrung des Deutsch Kroner Kreises geht nach Franz Westpfahl, Schneidemühl 1928, zum Teil auf die Templer zurück, einem geistlichen Ritterorden, der ursprünglich zum Schutz des heiligen Landes gegründet wurde. Die Templer hatten, bis zu ihrer tragischen Aufhebung im Jahre 1312 (der Papst hob den Orden auf, nachdem er dazu von den Fürsten bewogen wurde, die schon lange eifersüchtig auf die Macht des Ordens waren) einen sehr starken Einfluß auf die Besiedlung und die Christianisierung des Deutsch Kroner Landes.

Im Kreise Deutsch Krone sind insgesamt sieben Kirchen der allerseligsten Jungfrau geweiht, nämlich die Marienwallfahrtsorte Schrotz und Mellentin, ferner Klawitterdorf (Mariä Heimsuchung), Tütz (Mariä Himmelfahrt), Zippnow (Mariä Geburt), Hasenberg (Mariä Verkündigung) und auch die Kirche in Strahlenberg (Mariä Heimsuchung). Die kath. Bewohner in Strahlenberg feierten am Sonntag nach dem 2. Juli das Fest der Mariä Heinsuchung.

Von den drei Gnadenbildern des Kreises Deutsch Krone ist das Schrotzer kirchlich anerkannt. Vom Mellentiner Gnadenbild schreibt Kornthowski (Gnesen, Lange 1888) „Die Kirche besitzt ein altes Bild der Muttergottes, das im Volksglauben und im Volksmunde als Gnadenbild gilt; am Feste Mariä Geburt strömt eine große Menge von Gläubigen zusammen, um das Bild zu verehren und Ablaß zu gewinnen.“ Aus Strahlenberg erhielten die Christen am 8. September, Mariä Geburt, in Mellentin den Ablaß.

Quelle: nach Westpfahl, Franz: Die Marienverehrung im Kreis Deutsch Krone, Schneidemühl 1928



 

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