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Landschaft

Die Eiszeit ist überall zu finden

Der Einfluß der Weichsel-Eiszeit, etwa vor 10.000 Jahren, ist auch in der Landschaft und den Bodenverhältnissen rund um Strahlenberg zu spüren. Der Eiszeit verdankt diese Region die ebene und hügelige, leicht bergige Möränen- und Sanderlandschaft mit ihren Seen und Bächen. Die Feldmark steigt nach Osten hin an und hat hier mit 163 m die höchste Erhebung. Etwa 600 m vom südlichen Ende des Dorfes steigt der Galgenberg mit 162 m steil an.

Die Eiszeit brachte in Strahlenberg nicht nur tiefe und flache Geschiebelehmfluren sondern auch mächtige Sanderböden. Östlich von Ruschendorf über Strahlenberg bis nach Stibbe lagerte das mächtige Eis einen etwa 5 km langen und 1 km breiten Streifen von Geschiebesand und -kies ab. Das Gesteinsmaterial, meistens Granite mit Silikateinschlüsen, traten bei den Ackerarbeiten unserer bäuerlichen Vorfahren oft an die Oberfläche. Landwirtschaftlich weist der größte Teil der Feldmark lehmigen Sand, stellenweise auch Moorboden auf. Hauptsächlich werden Roggen, Gerste, Hafer und Kartoffeln angebaut.

 

Die Kleepelseen

Vom Ortsausgang Richtung Stibbe und Preußendorf gelangt man nach einem etwa 40 minütigen Fußweg durch einen schönen Nadelwaldbestand zu den sog. Klepelseen. Der große und der kleine „Klepel“ sind zwei kleine Seen, die noch um 1922 eine Größe von 25 und 10 Morgen und eine Tiefe von zwei und drei Metern hatten. Heute weisen sie diese Größe nicht mehr auf. Dichte Schilfgürtel und eine kräftige Sumpfpflanzenvegetation lassen die Klepelseen langsam aber sicher, kleiner werden. Zwischen den beiden Seen befindet sich eine Erhebung - der Blaubeerberg. Von diesem hat man einen hervorragenden Ausblick auf den kleinen Klepelsee. Noch vor kurzem war der Berg mit einem älteren Nadelwaldbestand bewachsen. Im Jahre 1998 wurden die Bäume gefällt und durch eine Neuaufforstung ersetzt.

 

Der Roßbartsee

Ein weiterer kleinerer See, nördlich den Dorfes Strahlenberg, ist der Roßbartsee. Um 1770 wurde er noch „Großbartsee“ genannt. So schreibt Pfeilsdorf im Jahre 1922 und gibt für den See eine Größe von 10 Morgen und eine Tiefe von 4 m an. Der See wurde durch eine Quelle, die an einem Abhang in der Nähe der Wegegabelung nach Stibbe und Preußendorf entspringt, gespeist. Das Wasser war vor 70 Jahren schön und klar und versorgte sieben Familien im Dorf Strahlenberg. Bei unserem Besuch im Jahre 1998 konnten wir ihn nicht entdecken. Zumindest die Ausläufer waren nicht auszumachen. Jedoch weist der Bereich nördlich des ehemaligen Gehöftes Anastasius Schulz ausgedehnte Sumpfregionen auf. Hier wächst Kalmus. Der Roßbartsee gehörte nach Stibbe.

 

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